Berufsorientierungsprogramm

27.06.2016

Potenzialanalyse der siebten Klassen der Erich Kästner- Schule in Silberstedt

 

Im Rahmen der Berufsorientierung haben die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen an der Potenzialanalyse von BOP (=Berufsorientierungsprogramm) teilgenommen.

Durchgeführt wurde diese Analyse vom 10.05. bis 13.05. durch die agp Weiterbildung und Beruf.

Nachdem jeder Jugendliche zunächst einmal eigene Interessen und Fähigkeiten ausloten sollte, wurde auch nach den Berufen innerhalb der Familie gefragt.  Danach wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen eingeteilt und die Jugendlichen bekamen im Rahmen dieses Programms verschiedenste Aufgaben gestellt. So wurden Stühle gebaut, die lediglich aus Zeitungspapier bestehen durften und für 30 Sekunden eine Wasserflasche tragen mussten, andere Jugendliche fanden sich in der Position eines Restaurantbetreibers wieder und mussten ein Menü für eine Hochzeit zusammenstellen. Kreativität und Planungsarbeit brauchte das Logo für die Reinigungsfirma „Putz& Munter“, das an potenzielle Kunden „verkauft“ werden sollte.

Auch der Bau einer Murmelbahn oder die Planung einer WG, in der Räume gestaltet werden mussten, gleichzeitig aber auch die finanziellen Mittel im Auge behalten werden mussten, waren interessante Aufgaben, die an die Jugendlichen gestellt wurden.

Während dieser jeweils zwei Tage, wurde jeder Schüler und jede Schülerin auf Fähigkeiten und Interessen von pädagogisch geschulten Experten der agp Weiterbildung und Beruf begleitet, beobachtet und analysiert.

Im folgenden Schuljahr wird nun jeder Jugendliche in die Werkstattarbeit nach Schleswig gehen, und für zwei Wochen am praktischen Teil von BOP teilnehmen. Hierfür werden dann die Ergebnisse der Analyse zur Hilfe genommen, damit noch konkretere Vorstellungen über den eigenen beruflichen Werdegang entstehen können.

 

 

Die achten Klassen haben bereits (auch) im Mai den zweiten Teil von BOP absolviert:

Innerhalb der zweiwöchigen Werkstatttage wurden die Schülerinnen und Schüler in insgesamt sechs Gruppen eingeteilt. Mit der jeweils zugeteilten Gruppe erkundeten sie innerhalb der zwei Wochen vier von insgesamt sechs angebotenen Berufsfeldern. Jeder Beruf wurde für insgesamt zweieinhalb Tage erprobt mithilfe eines Anleiters oder einer Anleiterin. Diese gaben den Schülerinnen und Schülern sowohl eine mündliche als auch eine schriftliche Rückmeldung über den Arbeitseinsatz, das Interesse und die Begabung für den Beruf. Die Einteilung und Zuweisung der Gruppen wurde durch die Auswertung der Potentialanalyse in der 7. Klasse entschieden.

Folgende sechs Berufsfelder wurden an den Werkstatttagen angeboten: Metall, Holz, Kfz, Hotel und Gastronomie, Wirtschaft und Verwaltung und Verkauf

Im Berufsfeld Metall durften die Schülerinnen und Schüler verschiedene Werkstücke erstellen. Unter anderem wurde ein kleines Puzzle angefertigt, das durch aufzeichnen, ausschneiden, sägen und schleifen erarbeitet wurde. Zudem haben sie gelernt, wie Buchstaben in Metall gestanzt werden. Am Ende der Einheit konnten auch noch eigene kleine Ideen wie beispielsweise ein Anhänger hergestellt werden.

In der Holzwerkstatt wurde gemessen, gehobelt, gebohrt, gehämmert und vieles mehr. Nach dem Anfertigen einer Garderobe konnten die Jugendliche noch einen Kerzenständer und ein Namensschild herstellen.

Beim Berufszweig Kfz blieben keine Finger sauber. Die Schülerinnen und Schüler schraubten gemeinsam in Kleingruppen an einem Automotor. Sie mussten einen Fehler entdecken und diesen anschließend beheben. Zudem erkundeten sie die Einzelteile des Automotors. Außerdem lernten sie das Flicken eines Fahrradschlauches, sowie die Bezeichnungen der Einzelteile kennen.

Über Hygiene in der Küche, Tische eindecken und wie man leckeres Essen zubereitet haben die Schülerinnen und Schüler in dem Beruf Hotel und Gastronomie gelernt. Die Jungköche haben unterschiedliche Gerichte gekocht. Ein Beispiel hierfür wäre ein frischer Salat mit einem leckeren Dressing als Vorspeise. Gefolgt von einem Kartoffelgratin mit Hackbällchen im Hauptgang. Und als Dessert gab es zweierlei Muffin.

Im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung haben die Schülerinnen und Schüler jeweils an einem PC gearbeitet. Sie haben u. a. eine PowerPoint erstellt. In Word haben sie gelernt ein Plakat oder einen Flyer zu gestalten.

Im Verkauf haben die Jugendlichen zum einen den theoretischen Ansatz des Verkaufes erarbeitet. Zum anderen waren sie in der Stadt, um sich bewusst Geschäfte und deren Verkauf anzuschauen und anschließend zu analysieren. Im Anschluss haben die Schülerinnen und Schüler in kleineren Gruppen ein eigenes Verkaufskonzept entwickelt und präsentierten dies vor der gesamten Verkaufsgruppe.

Die zwei Wochen Werkstatttage haben den 8. Klassen sehr gut gefallen. Sie haben neue Erfahrung gesammelt, sowohl im beruflichen als auch im sozialen Bereich.

 

Bild zur Meldung: Berufsorientierungsprogramm